Artikel: Aus SupervisorInnensicht: Wahrnehmung vorhandener Ressourcen und eine Kultur der Wertschätzung sind Schlüssel zur Schulentwicklung
„Mal von außen draufgucken lassen“ – das System Schule beginnt, sich für Supervision zu öffnen
Noch gibt es keine selbstverständliche Kultur in Schulen, die eigene Praxis zu reflektieren. Noch sind Klassentüren in den meisten Fällen geschlossen, sind Lehrerinnen und Lehrer allmächtige Herrscher in ihrem Klassenreich. Noch besteht in den meisten Schulen nur eine geringe Bereitschaft, andere in den Unterricht hineinblicken zu lassen. Für diese Haltung gibt es sicher gute Gründe, viele persönliche und manchmal auch sehr überzeugende, z.B. gibt es keine Regelungen für gegenseitige Unterrichtshospitationen, oder die Schulaufsicht unterstützt nur in seltenen Fällen finanziell oder ideell die Supervision. Es wäre sicher interessant, diesen Gründen einmal genauer nachzuspüren. Ich möchte jedoch im Rahmen dieses Aufsatzes nachfolgend an einigen Beispielen, in denen Supervision in Anspruch genommen wurde, die Wirkungen aufzeigen, die Supervision auf die Schulentwicklung haben kann.